Für Menschen mit einer Mobilitätsbeeinträchtigung ist der Zugang zur alltäglichen Mobilität oft erschwert. Mit dem neuen Projekt «Open Doors» hat das Swiss Transit Lab Teile der Mobilitätskette intelligent miteinander verknüpft.
Bereits zuvor waren die Busse der VBSH am Rollstuhlplatz mit separaten Haltewunschtasten ausgerüstet. Über diese wird nicht nur der Haltewunsch für die nächste Haltestelle signalisiert, sondern auch den Fahrdienstmitarbeitenden angezeigt, dass Hilfe beim Ein- oder Aussteigen (z.B. Rollstuhlrampe) benötigt wird.
Neu ist nun, dass bei Betätigung des Tasters nach Verlassen der letzten Haltestelle vor dem Bahnhof das Signal via Leitstelle der VBSH registriert wird. Für den Fahrgast im Rollstuhl bedeutet dies konkret: der Haltewunschtaster am Rollstuhlplatz wird vor Einfahrt zum Bahnhof aktiviert. Das Signal wird an den Lift am Regionalbuszentrum weitergeleitet. Der Lift wird zeitverzögert (Zeit, die eine Person durchschnittlich benötigt, um vom Bus zum Lift zu gelangen) auf die obere Ebene bestellt. Die Person im Rollstuhl kann nahtlos und ohne Zeitverlust den Lift benützen und auf die Bahn umsteigen.
In einer Testphase von mehreren Wochen mit vorerst zwei Fahrzeugen der VBSH wird die Benutzung analysiert und die Funktionalität laufend optimiert. Bereits angedacht ist eine Ausweitung des Systems auf die drei Lifte der Unterführung Löwengässchen, welche auf die Perrons führen.